Service

Informationen zur Asservation

Die Verfahren zur Asservation histologischen und zytologischen Untersuchungsmaterials sind detailliert in einem an dieser Stelle herunterzuladenden Buchbeitrag dargestellt.
  PDF-Download Asservation von Untersuchungsmaterial

Schnellschnittuntersuchungen: Trockener Transport (Glas- oder Kunststoffgefäß), gekühlt (+ 4° C) bei einer Transportzeit von mehr als 30 Minuten.

Fixierte Proben (Biopsien und Operationspräparate): Standardfixation in 4%iger Formalinlösung; Raumverhältnis 1 Teil Gewebe auf 10 Teile Formalinlösung.

Exfoliativ- und Punktionszytologie: Lufttrocknung für May-Grünwald-Giemsa-Färbung, z.B. für hämatologische Analysen. Feuchtfixation der Objektträger für alle anderen Färbungen (z.B. Färbung nach Papanicolaou für gynäkologische Vorsorgezytologie) durch Eintauchen in 96%ige Alkohollösung für 15 Minuten oder durch Sprayfixativ, danach Lufttrocknung über etwa 1 Stunde.

Urin, Punktionsflüssigkeiten, Ergüsse: Versand nativ in dem Volumen entsprechenden Gefäßgrößen (z.B. Serum-/Urinröhrchen oder -becher von 10 ml oder 100 ml). Zur Vermeidung von Zytolyse Fixation 1:1 mit 50%iger Äthanollösung bei 3 Stunden überschreitender Zeit zwischen Materialgewinnung und Eintreffen im Labor.

Bei histologischem wie auch bei zytologischem Untersuchungsmaterial ist eine eindeutige Kennzeichnung der Probengefäße erforderlich. Diese umfasst Patientennamen, Geburtsdatum und – bei mehreren Proben desselben Patienten – fortlaufende Numerierung (wie auf dem Untersuchungsantrag angegeben). Der obligat beizufügende Untersuchungsantrag sollte folgende Informationen enthalten:

• Patientenname, Geburtsdatum und Adresse,
• Abrechnungsart (Privat/Kasse/Krankenhaus),
• Art und Lokalisation des entnommenen Gewebes,
• Klinische Angaben zur Diagnose,
• Fragestellungen,
• Name und Adresse des einsendenden Arztes bzw. der einsendenden Klinik.

Hol- und Bringdienst

Wir verfügen über ein flächendeckendes Netz von regional tätigen Kurierdiensten, die auf einen vorschriftsmäßigen und sachgerechten Probentransport spezialisiert sind. Bei diesbezüglichen Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch direkt an das Büro unseres Fahrdienstes:

• 040 / 53805-333

Beim Transport diagnostischer Proben per Post ist die Einstufung nach Risikogruppen zu beachten. Geeignete Transportgefäße werden von uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Gebühren für die Rücksendung werden von uns getragen.

Befundübermittlung

Unsere schriftlichen Befunde werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Eintreffen des Untersuchungsmaterials in unserem Labor fertiggestellt, ausgedruckt und durch Unterschrift des beurteilenden Facharztes validiert. Der Versand der unterschriebenen Befundberichte erfolgt über unseren Fahrdienst oder per Post. Sofern gewünscht, übermitteln wir unsere Ergebnisse zusätzlich – bei sog. papierlosen Praxen auch ausschließlich – mittels Datenfernübertragung (DFÜ) oder Fax.

Berichte bzw. Diagnosen mit hoher Dringlichkeitsstufe (cito-Untersuchungen, Schnelleinbettungen mit Fertigstellung der Histologie noch am Tag der Einsendung sowie Befunde mit gravierenden, therapeutisch relevanten Diagnosen) werden unmittelbar nach Diktat und Befundausfertigung vom beurteilenden Pathologen am Bildschirm validiert und für den sofortigen Faxversand freigestellt.

Zusatzinformationen

Der Versand der Proben muss so erfolgen, dass eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen und die Integrität der Proben sichergestellt ist. Die Verpackung muss der UN 3373 entsprechen.

Es werden keine mündlichen Anforderungen angenommen. Für den Fall, dass Sie mündlich eine Untersuchung für eine Probe nachfordern möchten, weisen wir Sie darauf hin, dass die Anforderung erst nach Eingang des Anforderungs-/Einsendescheins bearbeitet werden kann. 

Bitte beachten Sie die Einhaltung der Informationen zur Asservation des Probenmaterials, um eine reibungslose und korrekte Probenbearbeitung zu gewährleisten und somit Risiken für den Patienten zu vermeiden. Ein fehlerhaftes Versandprozedere (z. B. durch mangelhafte Fixation bzw. generell fehlerhafte Präanalytik) führt zu einem immer bestehenden Restrisiko in der Untersuchung, welches zu einer Einschränkung der diagnostischen Beurteilbarkeit führen kann und diese gelegentlich auch unmöglich macht.

Haben Sie Fragen zur Indikationsstellung, Präanalytik und Befundinterpretation stehen wir ihnen gerne zur Verfügung: Kontakt

Anregungen, Kritik, Beschwerden und Einsprüche können Sie unter qm-team@mln.de adressieren. Eine Beschreibung unseres Beschwerdemanagement-Prozesses finden Sie unter folgendem Link.